
Christine (42), eine attraktive und erfolgreiche Medienfrau macht sich mit ihrem ebenso attraktiven Mann Georg (Ende 40) und ihrer Tochter Sonja (14) auf den Weg in ihr Urlaubsdomizil am Mittelmeer. Im Ferienhaus werden wir Zeuge eines vermeintlich heimlichen Telefonats Georgs mit seiner Geliebten in Wien. Doch schon lange weiĂ Christine, dass Georgs Beziehung zu ihr nicht in reiner Treue besteht. Auch sie hat seit lĂ€ngerem ein genau geregeltes VerhĂ€ltnis mit Martin, einem Freund der Familie. Den Ehealltag gefĂ€hrden wollen aber weder Christine noch Georg. Als Christine ihr Schlafzimmer beziehen will, liegt ein gutaussehender junger Mann, der Tramper Tamaz, in ihrem Bett. Er flirtet kurz mit Christine und haut ab. Sonja, die sich vorgenommen hat, in diesem Urlaub zum ersten Mal Sex zu haben, kommt in der Nacht nicht nach Hause. Christine ist besorgt, hat ĂŒberhaupt groĂe Schwierigkeiten mit dem Erwachsenwerden ihrer Tochter, kommt damit nicht zurecht. Christine trifft wieder auf Tamaz. Ebenso fordernd wie unwiderstehlich flirtet er sie an, Christine, aufgekratzt und unruhig, bleibt ihm nichts schuldig: kurzentschlossen bestellt sie ihn fĂŒr den nĂ€chsten Nachmittag zu einem TĂȘte-Ă -tĂȘte in ein Hotel. Auf der Terrasse des Ferienhauses bereiten Sonja und Georg inzwischen Christines Geburtstagsfeier vor, bei der als besondere Ăberraschung plötzlich Martin und seine Frau LINDA vor der TĂŒre stehen und einige Tage bleiben wollen. Im Haus legt Christine ihre freundliche Fassade ab und wirft Martin vehement vor, dass er ihren ausdrĂŒcklichen Wunsch, ihn nicht sehen zu wollen, ignoriert hat. Die Situation eskaliert und Christine wird handgreiflich. Christine verlĂ€sst âihreâ Geburtstagsfeier und trifft Tamaz im Hotel. Locker scheint sie gleich zur Sache kommen zu wollen, kann aber die âCoolnessâ doch nicht so ganz durchziehen und zeigt Tamaz, dass sie in Wahrheit groĂe Angst hat, verletzt zu werden. Die beiden verbringen den Rest des Tages im Bett, leidenschaftlich, glĂŒcklich, verliebt. Als Christine zum Ferienhaus zurĂŒckkommt, wird bei einem nĂ€chtlichen GesprĂ€ch mit Linda klar, dass diese von dem VerhĂ€ltnis zwischen ihrem Mann Martin und Christine weiĂ, Linda hat sich aber â so scheint es â damit arrangiert. Immer krasser steht Christine das von ihnen allen getragene LĂŒgengerĂŒst vor Augen, immer absurder erscheint ihr das alles. Nur rĂŒckhaltlose Offenheit, die ebenso ungewohnt wie verletzend ist, scheint ihr eine Chance zu sein, Leben in ihr stagnierendes Dasein zu bringen. Christine und auch Georg erkennen, dass es keine ideale Lösung geben wird, aber es dennoch möglich sein könnte, die leeren GewohnheitshĂŒllen zu vermeiden, und miteinander lebendig zu bleiben!
- Sabine Derflinger
- ~ 95 min.
- Drama
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